Unsere Gemeinde in der Zukunft
Zukunft gestalten
Wie können wir unsere Gemeinde in die Zukunft führen?
Ein erster Ansatz ist der Kooperationsraum Mitte-Nordost:
Ein Segelschiff, das über das Meer gleitet. Dieses neue Logo findet sich künftig in unseren Gemeindebriefen wider, welches unsere Aktivitäten in der Nachbarschaft Mitte-Nordost im Evangelischen Kirchenkreis Tecklenburg begleiten soll.
Was für eine sperrige Beschreibung der Nachbarschaft von Lotte, Tecklenburg, Wersen, Wersen-Büren und Westerkappeln? Da ist doch dieses bunte Logo eine schöne Kurzform, um auf unsere Gottesdiensttermine, gemeinsame Veranstaltungen und Neuigkeiten unserer Kirchengemeinden hinzuweisen.
Die 17 Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Tecklenburg sind folgenden Nachbarschaften zugeordnet worden:
Kooperationsraum West: Neuenkirchen-Wettringen, Rheine-Jakobi, Rheine-Johannes, Hörstel.
Kooperationsraum Mitte-Nordwest: Ibbenbüren, Mettingen Recke, Schale
Kooperationsraum Mitte-Nordost: Lotte, Tecklenburg, Wersen, Wersen-Büren, Westerkappeln
Kooperationsraum Süd: Kattenvenne, Ladbergen, Lengerich, Lienen.
Aber warum wurde das eigentlich nötig?
Bis zum Jahr 2030 wird es schon einen erheblichen Mangel an Pfarrerinnen und Pfarrern geben, weshalb eine Erhöhung der Gemeindegliederzahlen pro Pfarrstelle und verstärkte regionale Kooperationen in der Kreissynode Tecklenburg bereits 2018 beschlossen wurde.
Den verbleibenden Pfarrerinnen und Pfarrern sowie den Presbyterien in der Nachbarschaft Lotte, Tecklenburg, Wersen, Wersen-Büren und Westerkappeln ist es sehr wichtig, dass die einzelnen Gemeindeglieder weiterhin gut betreut werden. Dazu gehören natürlich auch regelmäßige Gottesdienste. Mit einem neuen Gottesdienstmodell hat unsere Nachbarschaft bereits begonnen.
So finden die Gottesdienste freitags um 18 Uhr in Westerkappeln oder Hambüren, in Wersen und Lotte im wöchentlichen Wechsel samstags und sonntags statt. Am Sonntag um 11 Uhr feiern die Bürener, und um 18 Uhr finden die Gottesdienste im Wechsel in Tecklenburg, Brochterbeck, Ledde oder Leeden statt.
Seit einem Jahr praktizieren die fünf Gemeinden dieses Modell schon, was bei einigen Gemeindegliedern für Verwunderung, als auch Unmut gesorgt hat.
„Ein Gottesdienst ist immer sonntags um 10 Uhr“, hören die Presbyterien seit der Umstellung regelmäßig - davon müssen wir uns leider verabschieden.
Wichtig ist eine verlässliche Vertretungsregelung geworden. Die Termine für die Gottesdienste wurden in Absprache im Pfarrkollegium so gelegt, dass im Urlaubs- und/oder Krankheitsfall, eine Pfarrerin oder ein Pfarrer die kompletten Gottesdienste in unseren fünf Kirchen halten könnte.
Bereits im Jahr 2026 verabschieden sich eine Pfarrerin und ein Pfarrer in den verdienten Ruhestand. Diese beiden Stellen bleiben dann unbesetzt und müssen von den verbliebenen Pfarrerinnen und Pfarrern mitbetreut werden.
Ein Kooperationsrat aus den Presbyterien der fünf Gemeinden hat sich gebildet, um Lösungen zur Entlastung für die verbliebenen Pfarrerinnen und Pfarrer zu finden.
Warum werden dann nicht einfach die vakanten Stellen neu besetzt?
Ein Grund ist, dass immer weniger Menschen den Beruf der Pfarrerin oder des Pfarrers ergreifen wollen. Die Work-Life-Balance, also das ausgewogene Verhältnis zwischen beruflichen Anforderungen mit Wochenend- und Feiertagsarbeit und den privaten Bedürfnissen, bietet wenig Anreiz. Fachkräftemangel herrscht also auch im theologischen Bereich. Zusätzlich nehmen leider auch die Kirchengliederzahlen stetig ab. Die Taufe und Konfirmation sind vielleicht noch Gründe in den Gottesdienst zu kommen, danach finden junge Menschen oft erst wieder zu ihrer Hochzeit in die Kirche, wenn sie bis dahin nicht schon ausgetreten sind.
Die Pfarrerinnen und Pfarrer mit den Presbyterien aus der Nachbarschaft Mitte-Nordost wollen im Austausch attraktive Angebote in unseren Gemeinden anbieten und stets in kommunikativen Kontakt mit Ihnen bleiben.
Darum, achten Sie auf das hübsche neue Logo unserer Nachbarschaft in Ihrem Gemeindebrief!
